Das besondere Olivenöl aus der Türkei |
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ProduktionWährend des Jahres brauchen
die Olivenbäume viel Pflege. Die Möglichkeiten zur Bewässerung sind jedoch
sehr eingeschränkt, da die meisten Bäume auf Hanglagen sind. Dadurch hängt es
auch vorrangig von der Natur ab, ob die Ernte gut wird oder nicht.
Die gesammelten Oliven werden
am Abend in die Ölmühle gebracht und müssen gleich am Abend oder am nächsten
Tag gepresst werden, damit die Qualität möglichst gut ist. Sie werden zuerst
gewaschen und von Blättern befreit, dann werden sie samt den Kernen zu einem
Brei gemahlen. Dieser Brei kommt in die Zentrifugen, in der das Öl vom
Fruchtwasser getrennt wird. Dabei entstehen die ersten zwei unten beschriebenen Güteklassen
Natives
Olivenöl Extra, Natives
Olivenöl und eine weitere Klasse Gewöhnliches Natives Olivenöl.
Bei dieser ersten Pressung kann man im Durchschnitt von 100 kg. Oliven ca. 20
– 22 Liter Olivenöl gewinnen. Gewöhnliches Natives Olivenöl
ist nicht zum Verzehr geeignet und wird entweder raffiniert und mit nativen Ölen
aus den ersten zwei Klassen gemischt (Güteklasse Olivenöl) oder
anderwertig verwendet (z.B. für Seifenherstellung). Der Oliventrester, der bei der
ersten Pressung entstanden ist, kann durch Raffination und danach Mischung mit
nativem Öl zum Oliventresteröl weiterbehandelt werden. Die
LAMPONİA-Olivenöle sind
reine kaltgepressten Öle und gehören ausschließlich den Kategorien Natives
Olivenöl Extra und Natives Olivenöl an. In dem Gebiet, wo die LAMPONİA-Olivenöle hergestellt werden, wird
der Oliventrester nicht mehr
weiterbehandelt, sondern getrocknet und als Heizmittel verwendet.
Güteklassen
Die EU-Richtlinien umfassen insgesamt neun Olivenölkategorien,
wobei für Verbraucher nur die folgenden vier Güteklassen interessant sind: Natives
Olivenöl Extra: Direkt aus Oliven ausschließlich
mittels mechanischen Verfahren gewonnenes Olivenöl, dessen Anteil an freien
Fettsäuren max. 0,8g pro 100g Öl beträgt. Es ist
einwandfrei in Geschmack und Geruch. Große Geschmacksvielfalt. Natives
Olivenöl:
Wie oben, der Anteil an freien Fettsäuren ist jedoch bis
zu 2g pro 100g Öl. Große Geschmacksvielfalt. Diese beiden Güteklassen sind
Olivenöle aus der sogenannten Erstpressung,
Kaltpressung bzw. Kalterstpressung.
Olivenöl: Hierbei handelt es sich um beliebige Mischungen
von raffiniertem Olivenöl mit nativem Olivenöl. Entspricht das gepresste
Olivenöl nicht den Anforderungen für native Olivenöle, wird es raffiniert
(u.a. durch starke Erhitzung). Da das raffinierte Öl keinen
typischen Olivenölgeschmack mehr aufweist, wird es mit nativem Olivenöl
gemischt und erhält dadurch zumindest teilweise wieder den typischen Olivenölgeschmack
zurück. Ein bestimmtes Mischungsverhältnis ist allerdings
nicht vorgeschrieben, so dass ein Olivenöl aus 1% nativem und 99%
raffiniertem Olivenöl und umgekehrt bestehen kann. Anteil an freien Fettsäuren max. 1g pro 100g Öl. Zumeist sehr mild im Geschmack. Oliventresteröl:
Aus dem Restöl des gepressten Olivenbreis wird in einem völlig anderen
Herstellungsverfahren Oliventresteröl hergestellt, das wiederum zur
Geschmacksverbesserung mit nativem Olivenöl gemischt wird. Anteil an freien Fettsäuren
max. 1g pro 100g Öl. Sehr mild im Geschmack. Trotz strenger EU-Regelungen
treiben manche Anbieter Etikettenschwindel und verkaufen qualitativ nicht
einwandfreies Olivenöl unter den Bezeichnungen Natives Olivenöl, Olivenöl aus
Erstpressung etc.,. obwohl es sich um gewöhnliches Olivenöl bzw. um
Oliventresteröl handelt. Dies ist jedoch meistens an den unglaublich
niedrigen Preisen zu erkennen, mit denen die ganze Kette -vom Olivenbauer
bis zum Einzelhandel- nur Verluste hätte. |
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